Vorfälle rund um das Revierderby gegen Borussia Dortmund (2:2) im vergangenen März haben ein teures Nachspiel für den FC Schalke 04.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Königsblauen zu einer Geldstrafe in Höhe von 98.000 Euro verurteilt. Grund dafür ist "unsportliches Verhalten" von Schalker Fans, wie es in der Mitteilung des DFB heißt.
Erst vor wenigen Tagen wurde dem Revierklub eine Geldstrafe in Höhe von 18.000 Euro aufgebrummt. Auslöser waren Vergehen von Anhängern beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Zusammenhang mit Pyrotechnik.
Der Einsatz von verbotenen Feuerwerkskörpern ist auch ausschlaggebend für die jüngste Sanktion. Während des Derbys gegen den BVB brannten Fans laut DFB insgesamt 78 pyrotechnische Gegenstände ab. Zu Beginn der Partie wurde zudem eine Zuschauerin durch Bengalosplitter am Auge verletzt. Sie musste in einer Augenklinik medizinisch behandelt werden.
BVB: Geldstrafe in Höhe von 71.000 Euro
Auch der BVB wurde für das Verhalten seiner Anhänger bei der Begegnung bereits zur Kasse gebeten. Die Fans der Dortmunder hatten ebenfalls Pyrotechnik benutzt. Die Jacke eines von einer Fackel getroffenen Journalisten fing Feuer, er kam dank des wachsamen Ordnungsdienstes ohne Verletzung davon. 88.000 Euro müssen die Dortmunder dafür bezahlen.
Nun kommen weitere 71.000 Euro hinzu. Denn mit einer Geldstrafe in dieser Höhe sanktioniert der DFB das Zünden von 71 pyrotechnischen Gegenständen beim Saisonfinale gegen Mainz.
Neben Dortmund und Schalke wurde am Donnerstag auch ein Urteil gegen den FC Bayern München verkündet. Mit 41.000 Euro ist es die geringste Strafe unter den drei Vereinen. Münchner Zuschauer hatten im Spiel bei Werder Bremen am 6. Mai 44 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.
Einen Drittel der Summen können BVB, Schalke und Bayern wie üblich für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Das muss dem Verband bis zum Ende des Jahres nachgewiesen werden.